In den letzten Jahren hat sich die Intensität am Liegenschaftsmarkt deutlich verstärkt.
Fraglich ist, ob die Qualität der thermischen Gebäudehülle und der Heiz-/Kühlenergiebedarf im Neubau und in der Sanierung aus technischer Sicht ausreichend berücksichtigt wird und wie sich das künftig für KäuferInnen oder NutzerInnen auswirken kann?
Aus technischer Sicht ist unbestritten, dass bei konsequenter Berücksichtigung innerhalb des gesamten Planungsprozesses Objekte so errichtet und in der Folge betrieben werden können, dass sie einen nahezu Null-Heiz- und Kühlenergiebedarf aufweisen und mit Bezug sowhl auf die Klimaveränderung als auch den Ressourcenbedarf ausweisen werden.
Wird dies gemacht?
- Aus technischer Sicht weisen die Vorgaben des Regelwerkes in die richtige Richtung, allerdings könnte leicht viel mehr gemacht werden.
Wie würde sich das auswirken?
- Potentiale geringer Wohnungs-/Gebäudeenergiebedarfe werden in der Neuerrichtung aus technischer Sicht für Jahrzehnte verschenkt und belasten die Betriebskosten sowie die anlaufenden klimaschädlichen Emissionen – am Deutlichsten werden die NutzerInnen aber die immer schwieriger erträgliche Nutzbarkeit im Sommer (sommerliche Überhitzung) spüren – der Einbau oder die Nachrüstung einer technischen Kühlung wäre eigentlich bei konsequenter Bauweise nicht erforderlich gewesen und verursacht erneut hohen Energiebedarf und zusätzliche Treibhausgasemissionen…
Was können Sie tun?
- Wenn Ihnen das Thema wichtig ist, beschäftigen Sie sich mit dem Thema, damit Sie selber ein besseres Gefühl bekommen und lassen Sie sich entsprechend beraten. Die Möglichkeiten gehen weit über die heuzutage bereits allgemein bekannten U-Werte hinaus und berücksichtigen detailliertere, bauphysikalische Aspekte der Hülle, (bspw. wärmebrückenfreies Bauen), aber auch gestalterische Gesichtspunkte hinsichtlich Kompaktheit, passive Sonnenenergienutzbarkeit, bzw. -verschattbarkeit und aktiv nutzbare Energiegenerationsflächen.